Was ist Maritimes Kollagen? Die wichtigsten Fakten im Überblick

Bei maritimen Kollagen, auch Meereskollagen genannt, handelt es sich um eine hyrolysierte Form von Kollagen. Kollagen ist ein körpereigenes Protein, das mit einem 25-prozentigen Anteil den größten Teil der Körpereiweiße ausmacht. Als wichtiger Bestandteil des Bindegewebes ist es dafür verantwortlich, dass Sehen, Bänder, Knorpelgewebe, Knochen und auch die Haut widerstandsfähig und stabil bleiben. Kollagen bildet Eiweißfasern, die sich wie eine Art Netz im Körpergewebe aufspannen und diesem die nötige Stärke verleihen.

Der Körper ist in der Lage, Kollagen selbst zu produzieren, allerdings fällt es ihm mit zunehmendem Alter, genauer gesagt ab dem 20. Lebensjahr, immer schwerer. Das macht sich vor allem an spröde und glanzlos werdenden Haaren bemerkbar. Daher ist es früher oder später an der Zeit, ihn dabei zu unterstützen.

Das ist beispielsweise durch die Einnahme von maritimem Kollagen möglich. Seinen Namen verdankt es seiner Herkunft, denn es wird aus den Schalen von Meerestieren gewonnen. Es handelt sich dabei um hydrolysiertes Kollagen, dass eine Vielzahl essentieller Aminosäuren, die für den Aufbau von Proteinen verantwortlich sind, enthält. Damit hilft die Zufuhr von maritimen Kollagen dem Körper dabei, die eigene Kollagenproduktion anzukurbeln und das Gewebe wieder zu stärken. Es schenkt der Haut zudem neue Spannkraft und auch bei Entzündungen und steifen Gelenken kann Abhilfe geschaffen werden.

Diese Vorteile bietet Meereskollagen

Verschiedene klinische Studien konnten belegen, dass sich die Zufuhr von maritimem Kollagen positiv auf den Organismus auswirkt. Das körpereigene Kollagen ist in sämtlichen Strukturen vorhanden und nimmt damit eine sehr bedeutsame Stellung ein.

Zu unterscheiden sind drei Typen. Kollagen Typ 1 spannt sein Fasernetzt in der mittleren Hautschicht. Typ 2 hält die Knorpelmasse elastisch und Typ 3 ist hauptsächlich in den Bändern und dem Muskelgewebe enthalten. Das bedeutet allerdings nicht, dass die verschiedenen Formen nicht auch gemischt vorkommen können.

Um den gesamten Körper ausreichend versorgen zu können, bietet sich die Einnahme von Meereskollagen besonders gut an. Doch welchen Vorteil bietet es gegenüber dem Kollagen, das beispielsweise vom Schwein oder Rind gewonnen wird?

Um maritimes Kollagen zu extrahieren, ist die Haut verschiedener Fische aus Salzgewässern nötig. Dazu bieten sich beispielsweise Lachs, Makrele oder auch Kabeljau an. Das Gewebe wird in Wasser eingeweicht und mit speziellen Enzymen versetzt, die das Kollagen entziehen.

Meereskollagen bietet einen großen Vorteil: Der Körper kann es 1,5 Mal so schnell aufnehmen, wie Kollagen, das von Landtieren gewonnen wird. Das liegt daran, dass maritimes Kollagen Peptide enthält. Dabei handelt es sich um besonders kleine und leichte Moleküle, woraus eine sehr hohe Bioverfügbarkeit resultiert.

Die Effekte von Meereskollagen

Meereskollagen im Kampf gegen die Hautalterung

Maritimes Kollagen wirkt antioxidativ und agiert damit als Schutzschild für die Haut. Es wehrt freie Radikale ab, sodass der Körper sämtliche Energie für das Reparieren geschädigter Zellen nutzen kann. So können Verletzungen und Entzündungen schneller abklingen und die Haut wird mit mehr Feuchtigkeit versorgt. So wird sie von innen heraus aufgepolstert und kleine Fältchen werden geglättet. Die Haut erscheint wieder straffer und strahlender. Sie wird besser durchblutet und dem Hautalterungsprozess kann so entgegengewirkt werden.

Der Einsatz von Maritimem Kollagen in der Kosmetikbranche

Diesen Effekt macht man sich auch im Rahmen kosmetischer Behandlungen zunutze. Zur Behandlung von Falten wird mittlerweile ebenfalls maritimes Kollagen genutzt. Es wird mithilfe von feinen Nadeln in die entsprechenden Hautstellen gespritzt und der Stoff kann sein volles Wirkungsausmaß direkt an der Stelle, an der es gebraucht wird, ausbreiten. Um die Gesichtshaut gut mit maritimen Kollagen zu versorgen, muss allerdings nicht zwingend ein kosmetischer Eingriff vorgenommen werden. Auch die Beautybranche ist sich den positiven Auswirkungen des Stoffes bewusst und fügt ihn beispielsweise Gesichtscremes oder auch Waschlotionen bei. Die Produkte verleihen der Haut einen Frischekick und sorgen ebenfalls für einen strahlenden und ebenmäßigeren Teint.

Mit maritimem Kollagen gegen schmerzende Gelenke

Maritimes Kollagen wirkt nicht nur in den Hautzellen, sondern auch in der Knorpelmasse. Daher bietet sich die Einnahme auch gut für Patienten mit rheumatischen Erkrankungen an. Deren Gelenke sind aufgrund von Beschädigungen der Knorpel stark belastet, womit teilweise enorme Schmerzen einhergehen. Maritimes Kollagen versorgt diese mit ausreichend Flüssigkeit, sodass sie wieder elastischer werden und Erschütterungen und Belastungen besser standhalten können. Auch Entzündungen, die mit dem starken Belastungsreiz einhergehen, werden mithilfe von Meereskollagen gelindert.

Meereskollagen für starke Knochen

Forschungen der University`s School of Public Health in Peking zeigten, dass maritimes Kollagen auch das Knochenwachstum beeinflusst. Die Tests wurden mit aus Lachsen gewonnenem Meereskollagen an männlichen und weiblichen Probanden durchgeführt. Die Studien zeigten, dass sich der Stoff nicht nur auf die Größe, sondern auch auf die Mineraldichte und die Festigkeit auswirkten, vor allem bei den männlichen Teilnehmern.

Maritimes Kollagen als Allround-Talent

Mithilfe von maritimen Kollagen lassen sich eine Vielzahl von Beschwerden mindern. Am bekanntesten ist es für seine positiven Auswirkungen auf das Hautbild und die Strapazierfähigkeit von Haaren und Nägeln. Dabei kann es so viel mehr, wie beispielsweise Leistungssportlern oder auch Rheumapatienten bei beschädigtem Knorpelgewebe Linderung zu bieten. Aktuelle Studien zeigen sogar, dass maritimes Kollagen die Knochendichte und –größe positiv beeinflusst. Ein wahrer Allrounder also.

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